Die Sprudler am Stuttgarter Rathaus – in der Landeshauptstadt wird es heiß. Foto: IMAGO/Wilhelm Mierendorf

Diese Woche wird es in Stuttgart schon ganz schön warm, aber die Rekordtemperaturen werden voraussichtlich erst nächste Woche erreicht. 36 Grad heiß könnte es dann werden.

Diese Woche wird es in der Region Stuttgart hochsommerlich warm – die Rekordtemperaturen kommen aber erst noch. Dann, warnt Kai-Uwe Nerding vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Stuttgart, steige auch wieder die Waldbrandgefahr, denn Regen ist nicht in Sicht.

Der Montag startet mit knapp 25 Grad noch mit angezogener Handbremse. „Der Dienstag wird mit 27 bis 28 Grad schon wärmer und so bleibt es dann eine ganze Weile“, so Nerding. Mittwoch und Donnerstag kann das Thermometer auf 32 Grad klettern. Niederschlag oder Gewitter sieht Nerding in seinen Wettermodellen nicht, einzig Schönwetter- oder Schleierwolken ziehen durch.

In der Nacht zum Freitag zieht eine schwache Kaltfront aus dem Norden über den Südwesten, die eine minimale Abkühlung bringt: Freitag und Samstag werden mit 28 Grad schön warm, aber nicht drückend heiß.

Rekordtemperaturen Anfang nächster Woche

„Den Hitzehöhepunkt erwarten wir nach jetzigem Stand für Sonntag und den Beginn der nächsten Woche“, prognostiziert der Meteorologe. Die Modelle des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen (EZMW) sagen für Montag in Stuttgart heiße 36 Grad voraus. Weiter südlich, in Freiburg beispielsweise, können 38 Grad erreicht werden.

Weil es auch in den vergangenen Tagen kaum Niederschlag gab, steigt die Waldbrandgefahr jetzt wieder. Und es bleibe trocken, sagt Nerding: „Die nächsten zehn Tage werden wir vermutlich auch keinen Regen bekommen.“ Keine guten Aussichten für die Natur, die schon jetzt unter der Dürre leidet.

Auch die Menschen leiden unter der Hitze: „Je wärmer es wird, desto stärker die Belastung für den Organismus. Gerade ältere Menschen oder Obdachlose haben eine höhere Anfälligkeit“, sagte DWD-Meteorologin Jacqueline Kernn der dpa.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach schrieb am Wochenende auf Twitter, man müsse jetzt schon ältere und kranke Menschen vor der Hitzewelle schützen. „Vorräte an Flüssigkeit, Ventilatoren, über die Bedeutung von Flüssigkeitszufuhr reden. Erreichbar sein.“ Er befürchtete auch Todesopfer.