So – oder ähnlich – könnte es in Zukunft auch im Strohgäu aussehen. Foto: dpa/Jens Büttner

Die Kommunen im Strohgäu bekennen sich zum Ausbau der Windkraft auf ihren Gemarkungen. Eine Stadt hat sich gar mehr Windräder als vorgesehen auf die Fahne geschrieben.

Für Hemmingens Bürgermeister ist klar, wohin die Reise in Sachen Energieversorgung geht. Er wolle eine Energieautarkie für die Gemeinde erreichen, sagt Thomas Schäfer (CDU). Dies wäre schon mit einem halben Windrad geschafft. Dreiviertel des in Hemmingen verbrauchten Stroms werde im Ort produziert. So befürwortet die Gemeinde die Windkraftpläne der Region und stimmt der Aufnahme zweier Flächen auf ihrer Gemarkung als Vorranggebiete in den Regionalplan zu – der Verband Region Stuttgart (VRS) hat dessen Teilfortschreibung bei den Vorranggebieten für regionalbedeutsame Windkraftanlagen eingeleitet. Laut dem Klimaschutzgesetz des Landes sollen mindestens zwei Prozent der jeweiligen Regionsfläche für Windenergie festgelegt werden. Die Regionalversammlung hatte im vergangenen Oktober den Planentwurf beschlossen. Bis 2. Februar sind Stellungnahmen unter anderem der Kommunen zu den infrage kommenden Flächen möglich. Die fortgeschriebenen Regionalpläne selbst sollen dann bis 30. September 2025 festgezurrt sein.