Mit ihrer prominenten Spitzenkandidatin, Bundesinnenministerin Nancy Faeser, – hier nach der Stimmabgabe in Bad Schwalbach – erlitt die SPD in Hessen eine ebenso klare Niederlage wie in Bayern. Foto: AFP/Kirill Kudryavtsev

Wenn das kein Stimmungstest war: Die Landtagswahlen in Hessen und Bayern bescheren den im Bund regierenden Parteien eine Schlappe. Was daraus folgt, schreibt StN-Chefredakteur Christoph Reisinger in diesem Kommentar.

War Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Hessen doch eher so etwas wie eine Spaß- als eine Spitzenkandidatin der SPD? Das verheerende Abschneiden der Kanzlerpartei in der hessischen Landtagswahl legt einen solchen Eindruck nahe. Ihr fünfter Platz in Bayern mit einem klar einstelligen Anteil an den Wählerstimmen kommt zwar wenig überraschend, rundet aber das Bild ab: Diese Landtagswahlen stehen für einen echten Stimmungstest, die Berliner Ampel steht schlecht da.