Die Fallzahlen schrumpfen, die Hospitalisierungsrate ist im Sinkflug. Kaum jemand redet noch von Corona. Aber weg ist die Krankheit nicht. Und die Folgen der Pandemie sind gravierend: zum Beispiel zunehmende Depressionen bei Kindern und Jugendlichen.
Corona – ums Eck? Könnte man meinen. Alle erfreuen sich der wiedergewonnenen Normalität, niemand spricht mehr von der Pandemie. Dabei hinterlassen Lockdowns, Kontaktsperren, Maskenpflicht und Co. und natürlich die Infektionen selbst weit mehr als nur Spuren. Die schlimmsten psychischen Folgen machen sich zeitverzögert erst jetzt bemerkbar – und bleiben nach der Devise „Die im Dunkeln sieht man nicht“ für die Allgemeinheit oft unsichtbar: Der Kreisdiakonieverband Esslingen weist auf eine merkliche Zunahme von Depressionen besonders bei Kindern und Jugendlichen hin. Der Höhepunkt dieser Post-Corona-Welle sei noch nicht erreicht, sagt Geschäftsführer Eberhard Haußmann. „Wir bringen uns hierzu mit Nachdruck in kommunalen, politischen Netzwerken ein.“
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