Karl Lauterbach äußert sich Anfang Februar zu deutscher Unterstützung im Gesundheitssektor. Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Nachdem Ungarns Regierungschef Viktor Orban seine Blockadehaltung aufgegeben hat, ist der Weg nun freit für weitere Finanzhilfen für die Ukraine.

Die milliardenschweren neuen Hilfen der EU für die Ukraine haben eine weitere Hürde genommen. Nachdem Ungarn vergangene Woche seine Blockade gegen die Finanzhilfen aufgegeben hatte, einigten sich in der Nacht zu Dienstag auch Unterhändler von Europaparlament und EU-Staaten auf das 50-Milliarden-Euro-Paket.

Die Summe soll bis Ende 2027 unter anderem in den Wiederaufbau nach dem russischen Angriffskrieg fließen und für Reformen genutzt werden. 33 Milliarden davon werden Darlehen, der Rest Zuschüsse sein, hieß es seitens der EU-Länder.

Orban gibt seine Blockade auf

Über das Hilfsprogramm hätte eigentlich bereits bei einem regulären EU-Gipfel im Dezember entschieden werden sollen. Damals legte Ungarns Regierungschef Viktor Orban allerdings ein Veto ein und verhinderte eine Einigung. Der Ungar hatte zuvor mehrfach die Sinnhaftigkeit der Pläne infrage gestellt und in diesem Zusammenhang auch darauf verwiesen, dass die EU aus seiner Sicht zu Unrecht für sein Land vorgesehene Gelder aus dem Gemeinschaftshaushalt eingefroren hat. Bei einem Sondergipfel vergangene Woche gab er dann seine Blockade auf. 

Europaparlament und EU-Staaten müssen dem Vorhaben noch zustimmen, das gilt aber als Formsache.