Winfried Kretschmann warb vor seinen Parteikollegen für die Kompromisse der Ministerpräsidentenkonferenz. Foto: dpa/Stefan Puchner

Die Grünen ringen um ihre Linie in der Migrationspolitik. Das ist notwendig, meint unsere Redakteurin Annika Grah.

Es wirkte wie eine kalkulierte Provokation, als Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sich vergangene Woche äußerte: Er sei offen für eine Bezahlkarte für Geflüchtete, sagte der Regierungschef wenige Tage vor dem Landesparteitag. Die Reaktionen der Parteilinken ließen nicht lange auf sich warten. Von Scheinlösungen sprach erst die Grüne Jugend und dann auch Landesvorstand Pascal Haggenmüller. Andere warnten vor rechten Narrativen, die bedient würden. Die Bezahlkarte? Ein rotes Tuch.