Die Stuttgarter Retter haben alle Hände voll zu tun. Foto: Lichtgut//Max Kovalenko

Rekordzahlen bei Notärzten und Rettungswagen sorgen dafür, dass gesetzliche Vorgaben verfehlt werden. Jetzt wird darüber diskutiert, was daraus folgen soll.

Die Notfallrettung in Stuttgart musste im vergangenen Jahr so oft ausrücken wie nie zuvor. Rettungswagen fuhren zu 38 398 Einsätzen, das waren fast 3000 mehr als im Jahr zuvor. Notärzte waren in 13 476 Fällen dabei, ein Plus von rund 600. Damit setzt sich ein Trend fort, der nur 2020 durch Corona vorübergehend ausgebremst worden war. Die Pandemie verschärft die Lage allerdings weiterhin: Es gelten strenge Hygienevorschriften, die die Einsätze verlängern, sodass die ohnehin schon knappen Fahrzeuge seltener zur Verfügung stehen.

In der Folge konnte Stuttgart nach Verbesserungen in den Vorjahren die gesetzlichen Vorgaben nicht einhalten. Die Helfer kamen zu oft später an den Einsatzort als erlaubt. Jetzt wird darüber diskutiert, wie sich die Lage verbessern lässt. Eine überraschende Rolle spielen dabei die Autokonzerne Mercedes-Benz und Porsche.