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Die Eßlinger Zeitung und die Stiftung Kreissparkasse loben einen Ehrenamtspreis aus. Es geht um Menschen, die anderen Hilfe in herausfordernden Zeiten anbieten. Die Bewerbungsfrist geht bis zum 20. Juni.

Starke Helfer: So heißt der Ehrenamtspreis, den die Stiftung Kreissparkasse und die Eßlinger Zeitung auch in diesem Jahr wieder ausloben. Wie in den Jahren zuvor gibt es ein Motto: Hilfe in herausfordernden Zeiten.

Es geht also um sehr viel, wenn man so will ums Ganze: Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, dass Menschen zusammenhalten und sich unterstützen. Mit der Coronapandemie leben die Gesellschaften dieser Erde schon seit mehr als zwei Jahren. In dieser Zeit sind viele Initiativen entstanden, wo Menschen sich gegenseitig geholfen haben. Dass sich nun gleichzeitig mit dem Krieg gegen die Ukraine ein weiteres schlimmes Weltereignis eingestellt hat, dessen Folgen die Menschen im Kreis Esslingen ebenfalls spüren, macht die nachhaltige Hilfe in der Coronapandemie umso wichtiger. Denn die Pandemie ist noch lange nicht vorbei. Sie verbreitetet nicht nur das Coronavirus, sondern auch Einsamkeit und Depression.

Auswirkungen der Krisenlage

Beide Krisen zusammen – die Pandemie und der Krieg – schlagen zudem materiell ins Kontor. Die Inflation wächst, die Energie- und Benzinpreise steigen und steigen. Viele machen sich große Sorgen über die enormen Kosten, die vor allem – wie fast immer in solchen Fällen – weniger gut situierte und arme Menschen besonders hart treffen.

Die Wärme der Solidarität und der gegenseitigen Hilfe ist in dieser Situation fast schon überlebenswichtig. Das nimmt auch die Seele in Beschlag, und das in vielfacher Hinsicht: Die Sorge, unter anderem aufgrund der hohen Heiz- und Benzinpreise auf sehr viel verzichten zu müssen. Schwere Krankheitsverläufe, am eigenen Leib verspürt oder empathisch erlebt bei Verwandten und Freunden. Der Tod von Angehörigen. Die Arbeit in Kliniken und Pflegeheimen. All das belastet die Seele und verlangt eine große Hilfsbereitschaft untereinander.

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Hilfe in herausfordernden Zeiten bieten sehr viel mehr Menschen an als man mitunter glauben mag. Oft ist die Rede von einer gespaltenen oder egoistischen Gesellschaft, doch die Wirklichkeit sieht oft ganz anders aus, wenn man nur einmal etwas näher hinblickt. Wer dies mit Nachdruck tut, ist eine Kandidatin, ein Kandidat für den Ehrenamtspreis. Ehrenamtliche können sich selbst bewerben. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 20. Juni. Natürlich können auch Vorschläge eingereicht werden.

Das gibt es zu gewinnen

Der Ehrenamtspreis „Hilfe in herausfordernden Zeiten“ wird ausgeschrieben von der Stiftung der Kreissparkasse in Kooperation mit den Tageszeitungen im Landkreis Esslingen. Gewürdigt werden Einzelpersonen und Gruppen, die im Bezug zur Coronapandemie einen besonderen Beitrag leisten. Dies kann im Rahmen eines Vereins, aber auch außerhalb der üblichen Organisationsstrukturen geschehen. Es geht um Menschen, die mit ihrem Engagement Vorbilder für andere sind.

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Eine Jury aus Vertretern von Kreissparkasse und Redaktion ermittelt zehn lokale Preisträger. Die Nominierten werden im Sommer in der Eßlinger Zeitung vorgestellt. Daraus bestimmt eine erweiterte Fachjury die Hauptpreisträger. Die Fachjury setzt sich zusammen aus der Chefredaktion, dem Vorstandsvorsitzenden Burkhard Wittmacher und Mitarbeitern der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen. Den Vorsitz der Jury übernimmt der Landrat des Kreises Esslingen, Heinz Eininger.

Für den Ehrenamtspreis 2022 stellt die Stiftung der Kreissparkasse insgesamt 20 000 Euro Preisgeld zur Verfügung. Alle Preisträger werden zu einer Abschlussveranstaltung im Herbst 2022 eingeladen, wenn die Pandemie dies zulässt.

Rund um den Preis

Anmeldung
Auf der Homepage von ksk-es.de/erleben gibt es einen Menüpunkt „Gesellschaft und Umwelt“. Von dort ist man dann sehr schnell auf die Seite zum Ehrenamtspreis, von wo es zur Anmeldung geht.

Hintergrund
Der Gedanke der Wertschätzung und Unterstützung steht seit über 15 Jahren im Zentrum des Ehrenamtspreises „Starke Helfer“. 2016 wurden Menschen ausgezeichnet, die sich für Geflüchtete einsetzten. 2018 ging es um die Jugend, 2020 um das Thema Nachhaltigkeit.