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Frickenhausen: "Möglichkeit zur Begegnung ist ungemein wichtig"

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Frickenhausen: "Möglichkeit zur Begegnung ist ungemein wichtig"

Bürgermeister Simon Blessing blickt im Interview auf das Großprojekt. Fertigstellung der Mitte des größten Ortsteils.

Simon Blessing. Foto: oh
Simon Blessing. Foto: oh

Frickenhausen. Es sind herausfordernde Zeiten - auch für die Gemeinde Frickenhausen. Bürgermeister Simon Blessing blickt daher nicht nur auf die frisch geschaffene Mitte des größten Ortsteils.

Sie haben vor Jahren von einem herausfordernden Großprojekt-Dreiklang gesprochen: Pflegeheim und die neuen Ortsmitten in Tischardt und Frickenhausen. Wie froh sind Sie, dass nun das letzte der drei Projekte auf der Zielgeraden ist?

Simon Blessing: Alle drei Projekte hatten und haben oberste Priorität. Es ist ungemein wichtig, dass jeder Ortsteil eine funktionierende Mitte hat, die die Möglichkeit zur Begegnung bietet. Dies gibt auch die Identität eines Ortes wieder. Das ist uns auch in Frickenhausen gelungen, darauf können wir stolz sein.

Die Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit haben Bauprojekten zuletzt sehr zugesetzt. Welche besonderen Herausforderungen gab es bei der neuen Ortsmitte in Frickenhausen?

Blessing:
Das hat schon vor etlichen Jahren angefangen, da wir erst einmal in den Besitz der erforderlichen Grundstücke kommen mussten. Der erste Schlag ins Genick war dann die Corona-Pandemie mit der Materialknappheit und ersten Preissteigerungen in ihrer Folge. Allerdings haben wir das im Bauablauf gut hinbekommen. Dann folgten die heftigen Preisausschläge nach Beginn des Ukraine-Kriegs. Die haben aber vor allem den Investor getroffen. Wir als Gemeindesind noch mit einem hellblauen Auge davongekommen.

Wie hat das Zusammenspiel von Investor, Generalunternehmer und Gemeinde funktioniert?

Blessing:
Wir drei sind eigentlich immer gut miteinander klargekommen. Dass es gegen Ende solch großer Projekte bei der Abnahme zu kleineren Reibereien kommt, ist absolut üblich. Aber auch das werden wir im Trialog hinbekommen.

Ein Blick in die Zukunft: Was gibt es nach der neuen Ortsmitte Frickenhausen in der Gemeinde als Nächstes anzupacken?

Blessing:
Es gab seit meinem Amtsantritt noch weitere bedeutende Meilensteine. Wir haben etwa die Schulen erweitert, vier Kinderkrippen gebaut, Wohngebiete geschaffen und die Innenentwicklung vorangetrieben. Dies alles ist in einem Gemeindeentwicklungskonzept erarbeitet worden, an dem sich die Bürgerschaft rege und engagiert beteiligt hat. Und da haben wir noch einiges abzuarbeiten; etwa die Bebauung der Alten Ziegelei. Wir wollen auch noch Gewerbeflächen entwickeln und die Feuerwehrstandorte Linsenhofen und Tischardt sanieren. Weitere Schulerweiterungen stehen an, und dann müssen wir auch noch genügend Wohnraum für die Flüchtlinge finden. Es gibt also noch etliche Herausforderungen. Aber klar: Alles hängt letzten Endes am Geld.

Die Fragen stellte Claus Hintennach.

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