Foto: Symbolbild dpa - dpa

(ale) – Am Dienstagabend wurde eine Wasserleiche kurz oberhalb der Gaisburger Brücke in Bad Cannstatt von der Polizei aus dem Neckar geborgen. Bislang sind die Identität der Frau und auch die Todesumstände noch völlig unklar. Daher ordnete die Staatsanwaltschaft eine Obduktion an. In einer groß angelegten Suchaktion wurde gestern mit einem Großaufgebot der Polizei nach Hinweisen am Neckarufer bis nach Untertürkheim geforscht. Ohne Erfolg.

Zeugen hatten am Dienstag gegen 18.10 Uhr oberhalb der Gaisburger Brücke einen im Wasser treibenden Leichnam entdeckt, diesen aber wieder aus den Augen verloren. nachdem sie die Polizei informiert hatten. „Deshalb mussten Feuerwehr und Wasserschutzpolizei den Bereich noch einmal großräumig absuchen“, erklärt Polizeisprecher Tobias Tomaszewski. Gegen 19.10 Uhr wurde der Leichnam schließlich etliche Meter flussabwärts gefunden und geborgen.

Bislang ist die Identität der Frau noch völlig unklar. Ebenso tappt die Polizei noch im Dunkeln, ob es sich dabei um einen Unfall oder ein Kapitalverbrechen handelt. Beamte der Bereitschaftspolizei durchkämmten gestern die Uferböschungen auf beiden Seiten flussaufwärts bis nach Untertürkheim nach Hinweisen. Auch Spürhunde kamen zum Einsatz. Unter anderem auch am Seitenarm des Neckars auf Höhe des Inselbads in Untertürkheim. Nicht klar ist auch, wie lange die Leiche bereits im Wasser gelegen hat und wie weit sie durch die starke Strömung vom Neckar mitgeschwemmt werden konnte.

Zur Identifizierung und zur Klärung der Todesumstände ordnete die Staatsanwaltschaft Stuttgart am Mittwochabend eine Obduktion der Leiche an. Laut Tomaszewski sind die Experten zuversichtlich, dass zumindest die Identität der Frau im Laufe des heutigen Tages geklärt werden kann. Unter anderem will die Kriminalpolizei, die die Ermittlungen übernommen hat, infrage kommende Vermisstenfälle im Raum Stuttgart überprüfen. Ob der Fund vielleicht damit zusammenhängen könnte, dass am Montagabend auf Höhe des Klärwerks in Wendlingen ein herrenloses Kanu kopfüber auf dem Neckar gefunden wurde, konnte die Polizei gestern weder bestätigen noch dementieren. Eine Suchaktion von Polizei und DLRG blieb am Montagabend erfolglos (wir berichteten). Allerdings wurde in 500 Metern Entfernung ein Paddel im Wasser gefunden.

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