Die Bürgergeldreform bietet die Chance auf ein neues Miteinander zwischen den Jobcentern und den Leistungsempfängern. Bis sie volle Wirkung entfaltet, braucht es allerdings noch Zeit, meint Matthias Schiermeyer.
Irreparabel war das katastrophale Image der früheren Grundsicherung für Arbeitsuchende – Hartz IV war mehr Stigma als staatliche Unterstützung. Zwar haben die Hartz-Gesetze seinerzeit sehr wohl zum Arbeitsmarktaufschwung beigetragen, aber eine Reform war unvermeidlich. Seit einem halben Jahr nun heißt es Bürgergeld. Und wenn zum 1. Juli die zweite und wichtigere Stufe der Reform in Kraft tritt, wird nicht gleich alles besser. Doch besteht die große Chance auf mehr Akzeptanz, weil es anders als Hartz IV ein zugewandtes Menschenbild vermittelt.
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