Hohe Verluste auch für Russland: Eine Angehörige bei der Einweihung des Ehrenmals für in der Ukraine gefallene Soldaten in Jewpatorija auf der Krim. Foto: AFP/Stringer

Die von Russland überfallene Ukraine steht heute schlechter da als vor zwei Jahren. Ein Grund für weniger Hilfe aus Deutschland ist das nicht – im Gegenteil, kommentiert StN-Chefredakteur Christoph Reisinger.

Was für eine Krise! Am Ende eines zweiten quälenden Jahres, in dem Russland seinen 2014 begonnenen, verbrecherischen Angriff massiv ausgeweitet hat, steht die Ukraine schlechter da als nach dem ersten: fast tägliche Angriffe gegen zivile Ziele, knapp 6,5 Millionen Ukrainer im Ausland als Flüchtlinge registriert, die Gegenoffensive gescheitert, der zu Recht hoch angesehene Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj gefeuert, die Truppe ausgelaugt, der Mangel an Munition gewaltig.