Angela Merkel wird in Glasgow sprechen. Foto: AFP/ARIS MESSINIS

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ergreift zum Auftakt der Weltklimakonferenz im schottischen Glasgow am Montag gleich zweimal das Wort.

Berlin - Wie die stellvertretende Regierungssprecherin Martina Fietz am Freitag mitteilte, wird Merkel zunächst am Mittag im Plenum der Staats- und Regierungschefs die Ansprache für Deutschland halten. Anschließend spricht Merkel demnach auch beim Event „Action and Solidarity – the Critical Decade“. Die teilnehmenden Staats-und Regierungschefs wollen sich den Angaben zufolge in dieser Runde über den Fortschritt beim Klimaschutz in den jeweiligen Ländern austauschen.

Die Weltklimakonferenz beginnt an diesem Sonntag, 31. Oktober. Bis zum 12. November werden Vertreter aus rund 200 Staaten über die weitere Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens diskutieren und verhandeln. Das Abkommen von Paris aus dem Jahr 2015 sieht vor, dass die Vertragsstaaten ihre Treibhausgasemissionen so weit senken, dass die globale Erderwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit deutlich unter zwei Grad, möglichst 1,5 Grad, bleibt.

Staats- und Regierungschefs aus aller Welt

Neben der scheidenden Bundeskanzlerin reden am Montag auch Dutzende weitere Staats- und Regierungschefs. Angekündigt für die je dreiminütigen Beiträge wurden unter anderem die Präsidenten der USA und Frankreichs, Joe Biden und Emmanuel Macron. Weiter auf der Liste stehen die Präsidenten der Türkei, Spaniens, Ägyptens, Indonesiens sowie die Spitzen der EU, Charles Michel und Ursula von der Leyen. Dazu kommen unter anderem die Regierungschefs von Kanada, Italien, Australien, Indien und Pakistan.

Die Bundesregierung betonte am Freitag, dass sie sich auf der COP26 um Fortschritte bei der Reduktion von Treibhausgasemissionen und beim Ausbau der Finanzzusagen für ärmere Staaten bemühen werde. Regierungssprecherin Fietz erklärte auf Nachfrage, dass es aus Sicht der Bundesregierung „wünschenswert“ wäre, wenn Länder wie China sich auf verbindliche Ziele zur Emissionsminderung bis 2030 festlegen würden.