Von März bis Oktober gilt aus Brandschutzgründen im Esslinger Wald ein Rauchverbot. (Symbolfoto) Foto: picture alliance/dpa/Stefan Sauer

Mit dem meteorologischen Frühlingsbeginn am 1. März tritt das generelle Rauchverbot im Wald in Kraft. Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk erinnert daran. Doch was steckt dahinter?

Meteorologisch ist der Frühlingsanfang am 1. März. Die Tage werden nun allmählich wärmer und länger. Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk freut sich darüber, dass die Menschen nun wieder mehr Zeit draußen verbringen können. Er erinnert aber zugleich daran: Von Anfang März bis Ende Oktober gilt ein generelles Rauchverbot im Wald.

Waldbesucher unterschätzten die Gefahr, die im Frühjahr von trockenen Blättern und Ästen ausgehe, so Hauk. Schon eine achtlos weggeworfene Zigarette reiche aus, um einen Wald in Brand zu setzen. Die Feuer zu löschen gestalte sich in den schwer zugänglichen Gebieten oft sehr schwierig. „Die Folgen können dramatisch sein. Neben dem Verlust der Flora sind Brände für die im Wald lebenden Insekten, Vögel und Wildtiere gefährlich – flüchtende Tiere haben extremen Stress“, erläutert der Minister und fügt hinzu: „Sich an das Rauchverbot zu halten ist angewandter Waldschutz. Wer sich nicht daran hält und dadurch einen Brand auslöst, muss mit sehr hohen Schadenersatzforderungen rechnen.“

Schon jetzt ist die Brandgefahr in Teilen des Landes erhöht, unter anderem im Landkreis Esslingen. Das ist dem Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zu entnehmen, der auch in Notzingen eine Messstation unterhält. Für die ersten beiden Märztage wurde dort die Gefahrenstufe 3 ausgerufen – die mittlere von insgesamt fünf Stufen, die von einer sehr geringen Gefahr (1) bis zur einer sehr hohen Gefahr (5) reichen. Bis zum 5. März zeigt der Index die Gefahrenstufe 2 an. Grund für die leicht erhöhte Waldbrandgefahr ist die Trockenheit: Gerade mal 17,5 Millimeter Niederschlag wurden im Monat Februar an der Station Notzingen verzeichnet, fast die Hälfte der Menge kam an nur einem einzigen Tag herunter. Insgesamt regnete es lediglich an neun Tagen leicht, Schnee gab es nicht.