Hubert Wolf gilt als einer der renommiertesten Kirchenhistoriker. Foto: Andreas Kühlken/KNA

Der bedeutende Kirchenhistoriker und Münsteraner Uniprofessor Hubert Wolf zeigt Wege auf, welche Möglichkeiten die Katholische Kirche zur Veränderung hat. Das gehe sogar, in dem sie auf ihre eigenen Traditionen blickt.

Im Gemeindesaal der katholischen Kirche Sankt Antonius in Waiblingen ist am Samstag, 8. Juli, Hubert Wolf zu Gast. Der Professor für Kirchengeschichte an der Uni Münster spricht auf Einladung des Vereins Pro Concilio über das Thema Kirchenreform aus historischer Sicht. Der Titel seines Vortrags ist: „Es war halt (nicht) immer so!“

Wolf stehe den Reformanliegen vieler in der Kirche nahe und werde aus seinem reichen Fundus kirchenhistorischer Forschungen und Kenntnisse berichten, dass es „halt nicht immer so war“, heißt es vonseiten der Veranstalter. Heutige Reformforderungen könnten daher durchaus an die kirchliche Tradition anknüpfen. Der Vortrag könne Reformgegnern, die mit der Tradition argumentieren, den Wind aus den Segeln nehmen und denen, die den synodalen Weg etwas verunsichert beobachtet haben, eine echte Hilfe sein, ihre eigene Meinung zu bilden heißt es. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr in der Fuggerstraße 31.