Das interaktive Stadtmodell ist ein echter Hingucker. Foto: LICHTGUT/Leif Piechowski

Das Rosenstein-Areal ist ein spannendes städtebauliches Zukunftsprojekt. Nun erklärt das eine neue Dauerausstellung den Besuchern.

Stuttgart - Franziska Rademacher hat das passende Quartier für sich schnell gefunden. Die Maker City wäre für sie der passende Standort im Rosensteinareal – das ist zumindest ihr Ergebnis beim Stuttgart-Rosenstein-Quiz. Die Stuttgarterin war am Samstag eine der ersten Besucherinnen der Dauerausstellung Rosenstein in der Eichstraße, die ab sofort von Dienstag bis Sonntag zwischen 12 und 18 Uhr geöffnet ist. „Ich hatte mir das Ganze nicht so interaktiv vorgestellt. Hier ist alles sehr visuell und anschaulich“, sagt die Frau aus dem Stuttgarter Osten.

Ein erster Hingucker ist das 23 Quadratmeter große interaktive Stadtmodell. Es zeigt, wie der künftige Stadtteil entwickelt wird. Verschiedene Stationen stellen einzelne Bausteine der städtebaulichen Planung dar. Projektionen auf dem Modell erwecken den geplanten Stadtteil zum Leben.

Was ist in der Ausstellung zu sehen?

Klickt man auf dem Tablett das Thema Stadtentwicklung sieht man den städtebaulichen Entwurf von 2019 sowie einen aktuellen Zwischenstand der Planung und kann dann aber auch das aktuelle Luftbild anschauen, das noch das riesige Gleisfeld zeigt.

Die 225 Quadratmeter große Fläche im Herzen der Stadt kann flexibel genutzt werden. So lässt sich das Stadtmodell verschieben, eine mobile Trennwand einziehen, sodass ein Raum mit Werkstattcharakter entsteht, in dem im dem auch die Beteiligungsworkshops stattfinden können. „Es ist für uns eine der größeren Herausforderungen, den Menschen die Dimensionen des Projekts zu erklären“, sagt Fabian Schöttle, Sprecher des Projekts Stuttgart Rosenstein.

Besucher können Ideen bewerten

Auf einer interaktiven Leinwand kann man den bisherigen Meilensteinen von Stuttgart Rosenstein folgen und sich per Gestensteuerung berührungslos durch die nächsten Etappenziele klicken. Mit der Ausstellung will die Stadt mehr Transparenz zeigen und den Besuchenden Lust machen auf das größte Stadtentwicklungsprojekt der Landeshauptstadt.

„Die Inhalte sind immer wieder anpassbar, wenn Planungen und Prozesse weiter voranschreiten. Man kann also immer wieder kommen und Stuttgart Rosenstein in seiner Entstehung begleiten“, sagte Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt. An den Audiostationen kommen die Bürgerinnen und Bürger aus der Bürgerbeteiligung zu Wort, und die Gäste können dann bewerten, welche Ideen für sie wichtig sind oder nicht.

Franziska Rademacher nutzt die Gelegenheit und verewigt sich an der Wunschwand noch mit einer Anregung und schreibt „viel Barrierefreiheit“ auf eine der bunten Karten. Sie wird noch öfter vorbeischauen: „Ich freu mich, wenn die Stadt sich wandelt.“