Bernd Heidelbauer mit seiner „Muse“, der früheren Tänzerin Britt Kanja, die in Berlin als „Stilikone“ gefeiert wird. Foto:  

Bernds Lädle, Ende der 1970er das erste Frühstückscafé von Stuttgart, war sein Reich als „Menschenfischer“: Bernd Heidelbauer hat Höhen und Tiefen erlebt. Am Freitag feiert er mit seiner „Muse“ ganz allein den 75. Geburtstag. Erinnerungen eines Stadtoriginals.

Beim „Nachtcafé“ im SWR-Fernsehen sah er sie, und gleich war ihm klar: Die muss ich kennenlernen! „Sie erinnert mich an Audrey Hepburn“, schwärmt Bernd Heidelbauer, „zart, sanft, ein Feingeist – absolut mein Frauentyp!“ Die frühere Tänzerin Britt Kanja, die 1969 zur „Miss Berlin“ gewählt wurde und heute als „Stilikone“ gilt, ist obendrein eine Kollegin: In der Hauptstadt hat sie einst den Club 90 Grad betrieben. „Seelenverwandt“ sind die beiden, erkunden gemeinsam, wie beglückend die Zeit nach 70 sein kann, wie man altert, ohne alt zu werden und wie man die Freude am Leben weitergibt. Inspiration, sagt der „Gastrosoph“ (so lautet sein Eintrag bei Hotelanmeldungen), beziehe er von außergewöhnlichen Menschen wie seiner neuen „Muse“. Mit ihr ganz allein feiert er an diesem Freitag in Berlin seinen 75. Geburtstag.