Die GDL streikt seit Dienstagmorgen im Personenverkehr. Das Hessische Landesarbeitsgericht will am Dienstagmittag über den bereits laufenden Lokführer-Streik beraten.
Das Hessische Landesarbeitsgericht will am Dienstagmittag über den bereits laufenden Lokführer-Streik beraten. Dem Gericht zufolge soll ab 12.00 über die Berufung der Deutschen Bahn gegen ein Urteil des Arbeitsgerichtes Frankfurt verhandelt werden. Die Bahn hatte am Montag vergeblich versucht, den Streik im letzten Augenblick vor dem Arbeitsgericht stoppen zu lassen.
Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL führt seit dem frühen Dienstagmorgen zu erheblichen Einschränkungen für Fahrgäste im Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr der Deutschen Bahn. Sollte das Landesarbeitsgericht im Sinne der Bahn entscheiden, wäre der Arbeitskampf zwar formal gestoppt. Die Auswirkungen für die Fahrgäste blieben am Dienstag aber bestehen.
Gewerkschaftschef Weselsky will Druck mit Wellenstreiks erhöhen
Im Güterverkehr begann der Ausstand bereits am Montagabend. Die GDL hatte den Streik deutlich kurzfristiger angekündigt als die vorigen Arbeitskämpfe. Mit solchen sogenannten Wellenstreiks will Gewerkschaftschef Claus Weselsky den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Der sechste Arbeitskampf der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) soll am Mittwochmorgen um 2.00 Uhr enden.
Die Bahn hatte im laufenden Konflikt schon einmal versucht, einen Arbeitskampf der GDL juristisch zu verhindern, hatte dabei aber in zwei Instanzen keinen Erfolg.