Schrecken in Kiew: Hilfskräfte säubern einen Spielplatz in der Nähe eines Kindergartens, der von einer russischen Drohne zerstört wurde. Foto: dpa/Oleksii Chumachenko

Die Spendenaktion, die Martin Rüb initiiert hat, geht in die zweite Runde. Benötigt wird einiges, von Winterkleidung über Medikamente, Hygieneartikel, haltbare Nahrung und Fahrräder.

Der Krieg in der Ukraine tobt nach wie vor. Und damit der russische Angriff auf das Nachbarland angesichts immer neuer weltweiter Konflikte nicht in den Hintergrund rückt, schreiten der Gebersheimer Martin Rüb und sein Helferteam erneut zur Tat: mit der Hilfsaktion „Gebersheim hilft 2.0! – Ukraine nicht vergessen“. Was sie vorhaben? Sie sammeln alles, was die Menschen in der Ukraine im Winter und auch darüber hinaus brauchen. Termin für die Spendenannahme ist am Freitag, 5. Januar 2024, ab 12 Uhr in Gebers Landmarkt, Alte Dorfstraße 2.

Bei der ersten Ausgabe der Spendenaktion kam einiges zusammen

„Nach wie vor durchleben viele Menschen in den Krisengebieten, nur 1800 Kilometer entfernt, die Hölle. Vor allem Kinder, Frauen und Alte sind betroffen. Die Not ist groß“, schreiben sie in der Ankündigung ihrer Aktion. Es ist das zweite Mal, dass die Gebersheimer aktiv werden für die Ukraine. Bereits Anfang des Jahres waren Lebensmittelspenden für umgerechnet 6700 Euro zusammengekommen, außerdem eine Geldspende über 2730 Euro. Das Hilfsprojekt geschieht in Zusammenarbeit mit dem Verein S.O.S. Ukraine Stuttgart.

Und was genau wird benötigt? Gelinde gesagt: einiges. Zunächst wären da die ganz elementaren Dinge wie warme Decken, Schlafsäcke und Isomatten. Warme Winterkleidung, Stiefel, Handschuhe sowie regendichte Kleidung. Dabei müssen Rüb und sein Team darauf bestehen, dass nur einwandfreie und gewaschene Anziehsachen abgegeben werden. Neue Unterwäsche, Unterhosen und Strümpfe für Kinder, Frauen und Männer werden genau so gebraucht wie Babynahrung, Windeln und Hygieneartikel für Kinder und Frauen. Hoch im Kurs stehen auch Tiernahrung aller Art sowie Wund- und Flächendesinfektionsmittel, Verbandsmaterial und Medikamente und nicht zuletzt medizinische Hilfsmittel wie Krücken, Rollatoren und Rollstühle.

Auch Lebensmittel- und Geldspenden sind willkommen

Auch Lebensmittel können gespendet werden. Allerdings müssen sie haltbar sein, also Konserven, Fertiggerichte, Eintöpfe, Ravioli, Fleisch und Wurstkonserven, Pumpernickel, Energieriegel, Reis oder Nudeln. Ebenso gerne angenommen werden Gas- oder Spirituskocher oder alte Elektro-, Holz- oder Kohleöfen. Ältere Kinder-Buggys, Kinderwagen, Tretroller und Fahrräder können ebenfalls abgegeben werden. Willkommen sind natürlich auch Geldspenden.

Am 5. Januar werden die Spenden beim Gebers Landmarkt von 12 bis 19 Uhr entgegengenommen. Ab 13 Uhr gibt es dort auch Glühwein, Waffeln und Würstchen vom Grill sowie einen ukrainischen Festtagssalat. Die gesammelten Spenden werden dem Verein S.O.S. Ukraine Stuttgart übergeben, der sie in die Krisengebiete verfrachtet.

Informationen zum Ablauf und auch zum Spendenkonto gibt es bei Martin Rüb telefonisch unter 01 51/56 97 77 88.