An einem Zebrastreifen auf dem Schulweg zur Marienschule in Stuttgart-Süd behindern parkende Autos die Sicht. Foto: Kidical Mass/Kidical Mass

Die Initiative „Kidical Mass“ hat die Schulwege zu Stuttgarter Grundschulen untersucht. Das Fazit ist erschreckend, dem Ordnungsamt wird „Kapitulation“ vorgeworfen.

In der dunklen Jahreszeit kommt das Thema wieder vermehrt auf: Wie sicher ist der tägliche Weg zur Schule für Kinder? Die in diesem Jahr von der Stadt Stuttgart ausgezeichnete Verkehrsinitiative „Kidical Mass“, die sich für sicheres und selbstständiges Radfahren von Kindern einsetzt, hat die Schulwege von 13 ausgewählten Stuttgarter Grundschulen näher unter die Lupe genommen. Schon 2022 hatte sie das getan – mit einem „besorgniserregenden Ergebnis“, wie die Initiative damals schrieb. Zahlreiche Schulwege wurden von ihr als unsicher gewertet, viele Gefahrenstellen aufgezeigt. Ein Jahr später wiederholt „Kidical Mass“ nun den Schulweg-Check. Und spricht von einer deutlich verschlechterten Situation: Waren im Vorjahr noch 74 Gefahrenstellen auf 10 überprüften Schulwegen dokumentiert worden, waren es diesmal 166 Gefahrenstellen auf 13 Schulwegen.