Der Digital Health Truck fährt durch das Land, um auf die Möglichkeiten der Digitalisierung im Gesundheitswesen aufmerksam zu machen. Bei Lena Burg und Armin Pscherer kann man Virtual-Reality-Brillen oder Telemedizinrucksäcke beäugen Foto: /Caroline Holowiecki

Apps, E-Patientenakte, Virtual-Reality-Brillen: Die Digitalisierung macht auch vor dem Gesundheitswesen nicht Halt, vieles ist aber schwer greifbar, selbst für Ärzte. In Filderstadt gibt es Ehrenamtliche, die das Know-how in die Breite tragen.

Morgens messen, abends noch mal. Gerd Zimmermann checkt täglich seinen Blutdruck. Die Ergebnisse hält er auf einem Papier fest, und regelmäßig kommt die Fleißaufgabe: alle Werte in eine Excel-Tabelle übertragen. Als IT-Berater weiß er, dass das eigentlich leichter ginge, nämlich mit einem Gerät, das sämtliche Werte speichert. Tatsächlich gibt es einiges in Sachen digitale Hilfen im Gesundheitswesen, und der 63-Jährige aus Bonlanden kennt sich mit Apps, Telemedizin und -sprechstunde, E-Patientenakte, Wohnen im Alter mit digitaler Unterstützung sowie Sicherheit und Datenschutz bestens aus. Er ist einer von 13 ehrenamtlichen Gesundheitsbotschaftern in Filderstadt, die auf Betreiben der Stadtverwaltung ausgebildet wurden. Sie können ihr Know-how weitergeben, etwa bei Vorträgen, in Einrichtungen oder Seniorengruppen. Auch Einzelbegleitungen sind möglich. Ziel: das Wissen in die Breite tragen. „Es ist ein neues Thema, das uns alle erreicht“, sagt Gerd Zimmermann. Und gerade Ältere täten sich schwer.