Die kleinen Vögel sind hungrig und nützlich: Vier Schwalben vertilgen etwa 150 000 Insekten im Jahr. Foto: Nabu Stuttgart/Michael Schmolz

Bald machen sich die Schwalben wieder auf in den sonnigen Süden, wo sie den Winter verbringen. Der Nabu will sicherstellen, dass sie im Frühling Jahr für Jahr nach Stuttgart zurückkehren.

Früher galten Schwalben als Glücksboten, die das Haus vor Feuer und Blitz sowie das Vieh im Stall vor Krankheiten bewahren. Heute sind sie wegen ihrer Hinterlassenschaften nicht mehr immer und überall gern gesehen. „Doch nach wie vor haben Schwalben eine besondere Anziehungskraft. Wenn sie nach dem Sommer in den warmen Süden aufbrechen, wecken sie eine Sehnsucht in uns Menschen, ihnen einfach zu folgen“, sagt Michael Schmolz. Der Diplom-Biologe ist Fachbeauftragter für Vogelkunde beim Nabu Stuttgart und ergänzt: „Die Vögel fliegen mehrere Tausend Kilometer bis nach Afrika. Im nächsten Jahr finden sie wieder zielgerichtet und ohne Navi an ihre alte Brutstätte zurück. Das ist eine beeindruckende Leistung. Da kann man sich nur in Ehrfurcht verneigen.“