Die Staatsanwaltschaft Leipzig ermittelt, nachdem Böller in einer Flüchtlingsunterkunft explodierten. Foto: Imago/Christian Grube

Nach einem mutmaßlichen Anschlag mit Böllern auf eine Flüchtlingsunterkunft in der sächsischen Kleinstadt Brandis ermitteln Landeskriminalamt und Staatsanwaltschaft. Ein politisches Motiv schließen sie nicht aus.

Die Staatsanwaltschaft Leipzig und das Landeskriminalamt Sachsen ermitteln nach einem mutmaßlichen Anschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in der Kleinstadt Brandis. Ein politisches Motiv könne nicht nicht ausgeschlossen werden, teilte das LKA am Dienstag in Dresden mit.

Im Zimmer einer Flüchtlingsunterkunft im Brandiser Ortsteil Beucha waren am Donnerstagabend Böller explodiert. Zur Tatzeit hielten sich dort zwei Bewohner auf. Verletzt wurde niemand. Den Ermittlungen zufolge besteht der Verdacht, dass Unbekannte die Pyrotechnik durch ein geöffnetes Fenster hineingeworfen haben. Es wird daher wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion ermittelt.