Juliane Plambeck und Wolfgang Beer waren mit diesem Golf mit französischem Kennzeichen gegen einen Lastwagen geprallt und starben noch an der Unglücksstelle. Foto: Staatsarchiv Ludwigsburg

Aktuell wird wieder unter Hochdruck nach früheren RAF-Mitgliedern gefahndet. Im Kreis Ludwigsburg waren Vertreter der Roten Armee Fraktion vor Jahrzehnten auch aktiv. Die Ermittlungsakten belegen, mit welcher Anstrengung nach ihnen gesucht wurde.

Bei dem früheren mutmaßlichen RAF-Mitglied Daniela Klette klickten Ende Februar in Berlin die Handschellen. Nach den ebenfalls vor Jahrzehnten abgetauchten ehemaligen Linksterroristen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub wird unter Hochdruck gefahndet. Die Rote Armee Fraktion ist damit plötzlich wieder in aller Munde. In den Landkreis Ludwigsburg muss die Polizei aktuell allerdings wahrscheinlich nicht ihre Fühler ausstrecken. Obwohl Klette aus dem nicht sonderlich weit entfernten Karlsruhe stammt, „kenne ich keine Hinweise, die auf Verbindungen der dritten RAF-Generation in den Großraum Ludwigsburg/Stuttgart hinweisen würden“, erklärt der ehemalige RAF-Jäger und Generalstaatsanwalt Klaus Pflieger aus Sersheim. Das war bei der zweiten Generation der Linksterroristen noch anders – und schlug damals hohe Wellen.