Der Lkw prallte zunächst auf den orangenen Sicherheitswagen der Autobahnmeisterei – den weißen Pkw erfasste er danach. Foto: 7aktuell/ NR

Das Amtsgericht Böblingen verurteilte den Lkw-Fahrer, der auf der A81 fast ungebremst in eine Baustelle gerast war, zu einer Gefängnisstrafe. Bei dem schweren Unfall starb ein Mensch. Vor Gericht war auch die Teillegalisierung von Cannabis Thema.

Der Horrorunfall ist im vergangenen Mai durch die Medien gegangen: Ein 52-jähriger Straßenarbeiter starb auf der A 81 bei der Anschlussstelle Böblingen-Hulb, weil ein Lkw beinahe ungebremst in ein Absperr-Fahrzeug gefahren war. Ein weiterer wurde schwer verletzt, ein dritter leicht. Auch der Fahrer selbst erlitt schwere Verletzungen. Am Donnerstag wurde der heute 29-Jährige vor dem Böblinger Amtsgericht zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Der Vorsitzende Richter Ralf Rose kommentierte den Fall vor der aktuellen Debatte um die Teillegalisierung von Cannabis: „Generalpräventiv könnte das nicht zu einem besseren Zeitpunkt kommen“, sagt er.