Die beiden älteren Angeklagten wurden von einer Zeugin des Drogen- und Waffenhandels beschuldigt. Foto: Avanti/Ralf Poller

Am siebten Tag im Prozess um den Tod eines 18-Jährigen in Asperg (Kreis Ludwigsburg) sorgt eine Zeugin für Aufsehen mit ihren Aussagen. Die Verteidiger der Angeklagten sehen die Gefahr, dass das Verfahren verzettelt.

„Deine Freunde sind alle Mörder“, will die 19-Jährige Zeugin, die an diesem siebten Verhandlungstag um die tödlichen Schüsse in Asperg (Kreis Ludwigsburg)  als erste aussagt, ihrem Ex-Freund nach der Tat in einem Telefonat gesagt haben. Deutliche Worte findet die junge Frau auch bei der Vernehmung. Da hebt sie sich deutlich von vielen anderen Zeugen ab, die sich seit Anfang Januar in dem Verfahren vor dem Landgericht Stuttgart geäußert haben. Die Frage ist nur, wie viel sie selbst gesehen hat und wie viel sie nur über Hörensagen mitbekommen hat.