Der Angeklagte wird in der Gerichtssaal geführt. Seine Ausführungen können nicht alle Zuhörer aushalten. Foto: Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttg

Am dritten Tag im Prozess um die Schüsse im Mercedes-Werk in Sindelfingen am Landgericht Stuttgart sollten acht weitere Zeugen die Abläufe vor und nach der Tat erhellen. Dies gelang zum Teil.

Am dritten Tag im Mordprozess gegen einen 53-jährigen Mann, der eingeräumt hat, zwei Arbeitskollegen im Mercedes-Werk in Sindelfingen erschossen zu haben, hat die 19. Große Strafkammer des Landgerichts Stuttgart durch weitere Zeugenvernehmungen versucht, das Motiv für die Tat zu erhellen. Bisher waren die Ermittlungsbehörden davon ausgegangen, dass entweder politische Motive im Streit um die Präsidentenwahl in der Türkei oder Mobbingvorwürfe beziehungsweise eine bevorstehende Kündigung die Hauptgründe gewesen seien. Am dritten Prozesstag hat der Angeklagte ein weiteres Motiv angedeutet, das Auslöser des Streits mit einem der getöteten Teamleiter gewesen sein soll.

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