Florian Pitschel und Amelie Montigel wollen die Stuttgarter Grünen-Kreispartei in die nächste Kommunalwahl führen. Foto: Stuggi TV

Florian Pitschel und Amelie Montigel bewerben sich um eine weitere Amtszeit als Kreisvorsitzende der Stuttgarter Grünen. Gewählt wird am 14. Juli auf der Kreismitgliederversammlung.

Florian Pitschel und Amelie Montigel wollen die Grünen-Kreispartei zwei weitere Jahre führen. Die beiden amtierenden Kreisvorsitzenden haben ihre Bereitschaft zur erneuten Kandidatur auf der für den 14. Juli anberaumten Kreismitgliederversammlung im Literaturhaus per Pressemitteilung erklärt. In ihrer Bewerbung verweisen sie unter anderem darauf, dass es unter ihrer Ägide gelungen sei, . bei der zurückliegenden Landtagswahl mitten in der Pandemie für die Grünen alle vier Stuttgarter Direktmandate zu erobern. Auch der der Bundestagswahl habe man zwei Bundestagsabgeordnete – darunter mit Cem Özdemir den ersten Grünen, der ein Direktmandat erkämpft hat und zum Bundeslandwirtschaftsminister avancierte – nach Berlin entsandt.

Wohlweislich verschwiegen wird in der Bilanz freilich, dass die OB-Wahl 2020 nach dem überraschenden Rückzug des Grünen-Amtsinhabers Fritz Kuhn und der folgenden Nominierung der Grünen-Bezirksvorsteherin von Stuttgart-Mitte, Veronika Kienzle, krachend verloren gegangen war. Zumindest Pitschel, der erst drei Wochen vor dem ersten Wahlgang neu ins Amt gekommen war, kann für sich in Anspruch nehmen, für diese Episode keine Mitverantwortung zu tragen.

Kreisvorsitzende wollen Grünen-Ergebnis bei Kommunalwahl steigern

Der 30-jährige Stadtrat und seine 32-jährige CO-Vorsitzende wollen aber nach vorne schauen: Bei den anstehenden Kommunalwahlen 2024 wollen sie die Ökopartei erneut zur stärksten Kraft im Stuttgarter Rathaus machen: „Wenn möglich wollen wir sogar noch stärker werden als bisher“, formuliert Pitschel das Ziel: Zurzeit stellen die Grünen 16 der 60 Stadträte im Rathaus. Vor allem das Thema Klimaschutz soll auf der politischen Agenda der Grünen im Wahlkampf ganz weit oben platziert werden. Gegenkandidaten zu Pitschel/Montigel sind derzeit nicht in Sicht.

Bei der Mitgliederversammlung wollen die Kreis-Grünen auch eine neue Satzung beschließen. Demnach soll der ehrenamtliche Vorstand um zwei Beisitzer auf 12 Personen vergrößert werden. Und: Die Mitgliederversammlungen sollen zukünftig in Präsenz und gleichzeitig digital stattfinden.