Hier ist nichts stehengeblieben: Radikalkur im hinteren Laichlewald. Foto: /Karin Ait Atmane

In dem Wernauer Wäldchen wurden Eschen gefällt – und eine komplette Fläche leer geräumt. Der Förster spricht von einer „absoluten Ausnahmesituation“

Im hinteren Laichlewald klafft eine Lücke: Am nördlichen Wernauer Ortsausgang, oberhalb der Streuobstwiesen, wurden rund 0,4 Hektar Hangfläche komplett rasiert. Dabei sind zahlreiche große Bäume gefallen. Forstrevierleiter Albrecht Schöllkopf sagt selbst, dass man hier von „Kahlschlag“ sprechen könne – aber man habe keine andere sinnvolle Möglichkeit gehabt. Der Laichlewald steht wegen der Nähe zur Wohnbebauung unter besonderer Beobachtung der Forstleute. Schon mehrfach mussten hier Eschen gefällt werden, so auch bei der aktuellen Aktion. Hintergrund ist das Eschentriebsterben, eine Pilzkrankheit. Bei befallenen Bäumen droht nicht nur die Krone abzubrechen, sondern auch Stammfäule; dann kann es sein, dass sie ohne Vorwarnung umstürzen. Schon im vergangenen Frühjahr habe das Forstamt „Meldungen bekommen, dass Bäume unten auf die Streuobstwiesen am Waldrand fallen“, berichtet Schöllkopf. Deshalb seien diese Wiesen aus Sicherheitsgründen gesperrt worden.