Die Volkshochschule könnte ins bisherige Karstadt-Gebäude umziehen. Foto: Roberto Bulgrin

Der Strukturwandel in der Esslinger Innenstadt ist unübersehbar. Mit Karstadt und Kögel verschwinden 2024 zwei Frequenzbringer – wie es an beiden Standorten weitergeht, ist noch offen. Nun sucht die Stadt nach Möglichkeiten, ihr Zentrum attraktiver zu machen.

Für viele ist die Esslinger Innenstadt zum Sorgenkind geworden: Traditionsreiche Geschäfte verschwinden, die Suche nach attraktiven Nachmietern gestaltet sich oft schwierig, und während man im Rathaus gern erklärt, dass es kaum Leerstände gebe, beurteilen viele Esslinger die Situation anders. Dass im neuen Jahr mit dem Karstadt-Warenhaus und dem Modehaus Kögel zwei Frequenzbringer verschwinden, lässt die Alarmglocken schrillen. Die Aufgaben sind komplex: Der Einzelhandel ist im Wandel, der Verkehr wirft grundsätzliche Fragen auf, der Klimawandel zeigt Wirkung, ein gedeihliches Miteinander ist nicht mehr für alle selbstverständlich. Der Oberbürgermeister Matthias Klopfer möchte mit einem Umzug von Volkshochschule und Stadtbücherei und der Entwicklung eines Kulturquartiers die Innenstadt stärken. Näheres soll die Öffentlichkeit im Februar erfahren. Bis dahin gilt es noch vieles zu klären und zu diskutieren.