In der Agrarpolitik läuft vieles falsch. Die Proteste der Bauern könnten ein Anlass für dringend nötige Reformen sein, meint Werner Ludwig.
Normalerweise ist die Grüne Woche für die Landwirte und ihre Interessenvertreter ein Grund, sich selbst zu feiern. Doch in diesem Jahr ist die Stimmung zu Beginn der weltgrößten Ernährungsmesse gedrückt. Trotz massiver Proteste konnten die Bauern die Kürzungen der Agrardiesel-Beihilfe nicht abwenden. Eines haben die Aktionen aber bewirkt: Bürger und Politiker reden über Landwirtschaft. Und manche machen sich sogar ernsthafte Gedanken über die Zukunft dieser Branche, die sonst kaum beachtet ihrer Arbeit nachgeht und für stets volle Regale in den Supermärkten sorgt.
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