Die Statue „Frau mit vier Brüsten“ war bisher am Pädagogisch-Kulturellen Centrum (PKC) in Freudental platziert. Jetzt wurde sie zum letzten Kunstwerk „Weltenstuhl“ des verstorbenen Künstlers nach Walheim umgesetzt.
Vor 16 Jahren verunglückte der ungarische Künstler Milhály Gubis auf tragische Weise. Im Rahmen des Symposiums „Neckarkunst II“ wurden 2006 von regionalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern plastische Werke erstellt. Dabei entstanden die Kunstwerke „Weltenstuhl“ von Milhály Gubis und „Frau mit vier Brüsten“ des chinesischen Bildhauers Chen Debao. Als dessen 1,5 Tonnen schwere Sandsteinstatue beim Abtransport aus einer Werkhalle in Mundelsheim umkippte, begrub sie Milhály Gubis unter sich.
Kunstwerk wird umgesetzt
Die Statue „Frau mit vier Brüsten“ war seither am Pädagogisch-Kulturellen Centrum (PKC) in Freudental platziert. Jetzt wurde sie zum letzten Kunstwerk „Weltenstuhl“ des verstorbenen Künstlers umgesetzt, das bereits seit 2006 in Walheim am Ortseingang von der Bundesstraße 27 her Besucherinnen und Besucher der Neckargemeinde begrüßt. Mihály Gubis selbst sah den Walheimer Stuhl als Teil seines Weltprogramms. Auf jedem Kontinent inklusive der beiden Pole sollte ein solcher Stuhl stehen; sieben wären es dann gewesen, die bis zum Jahr 2012 hätten aufgestellt sein sollen.
Eine Gedenktafel an Chen Debaos „Frau mit vier Brüsten“ stellt den Bezug der beiden Kunstwerke her. „So können wir dazu beitragen, dass der tragische Vorfall vor über 16 Jahren nicht in Vergessenheit gerät“, so Landrat Dietmar Allgaier.