Christoph und Gaby gemeinsam in dem Schaukelstuhl, in dem sie sich 1962 zum ersten Mal geküsst haben. Foto: Florian Gann

Es ist das Ende der Sommerferien 1962, und Christoph schmeißt eine Fete. Zu der kommt auch Gaby, es läuft Jazzmusik, und alle kommen sich näher – auch die beiden. Es entsteht eine Liebe, die mitunter auf Widerstand stößt.

Wir schreiben den August 1962, die Sommerferien neigen sich dem Ende zu, wahrscheinlich liegt ein bisschen Wehmut in der Luft. Christoph, 19 Jahre alt, entscheidet sich in seiner damaligen Heimat Hannover, eine Fete zu schmeißen. Er läuft meist im Militärparka herum, US-amerikanischer Style, die Haare ein bisschen wilder, als es damals üblich war – bestimmt nicht der Uncoolste seiner Klasse. Aber er hat keine Freundin, so kann man keine Party schmeißen. Er fragt einen Kumpel, und dessen Freundin kennt von einer anderen Schule Gaby: schlank, dunkle Haare, auch gerne mal in einem Parka, und mit 1,80 Meter wahrscheinlich so ziemlich die Größte ihrer Klasse. Sie nimmt die Einladung an – und geht zu Christophs Fete.