Große Freude bei den ungarischen Fußballern nach dem späten 2:1-Sieg Foto: AFP/ATTILA KISBENEDEK

Die ungarische Fußball-Nationalmannschaft ist der dritte deutsche Vorrundengegner bei der EM im nächsten Jahr. Der zweimalige Vize-Weltmeister qualifizierte sich durch ein dramatisches Spiel gegen Island.

Budapest - Ungarn ist nach Portugal und Frankreich der letzte Gegner der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft im nächsten Jahr. Binnen vier Minuten drehten die Gastgeber in Budapest ein fast schon verloren geglaubtes Spiel gegen Island. Dank der Tore von Loic Négo (88. Minute) und des für RB Salzburg spielenden Dominik Szoboszlai (90.+2) gewannen die Ungarn gegen Island noch mit 2:1 (0:1). Gylfi Sigurdsson (11.) hatte die Gäste früh in Führung gebracht. Leipzigs Torhüter Péter Gulásci hatte beim Freistoß-Treffer des früheren Hoffenheimers daneben gegriffen.

Als deutsche Gruppengegner standen bereits nach der regulären EM-Qualifikation sowie der Auslosung Portugal und Frankreich fest. Die DFB-Auswahl bestreitet alle Partien der Vorrunde in der Münchner Allianz Arena. Am 15. Juni 2021 geht es gegen Frankreich, vier Tage später gegen Portugal. Am 23. Juni findet dann das abschließende Gruppenspiel gegen Island statt. Das EM-Finale in London ist auf den 11. Juli terminiert.

Coach in Quarantäne

Wirbel gab es im Vorfeld bei den Gastgebern, nachdem Nationaltrainer Marco Rossi positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Der Coach hat sich in Quarantäne begeben. Island hatte sich seit Montag auf dem Trainingsgelände des FC Augsburg auf das Playoff-Finale vorbereitet.

Nordmazedonien hatte sich zuvor erstmals für eine EM qualifiziert. In Tiflis gegen Gastgeber Georgien sorgte Goran Pandev in der 56. Minute vor leeren Rängen für den einzigen Treffer beim 1:0 (0:0). Der 37-Jährige, der seit 19 Jahren fast durchweg in Italien spielt, ist Mazedoniens Rekordspieler und bester Torschütze. Für den Stürmer vom CFC Genua war es das 36. Tor im 114. Länderspiel.