Der Arzt hat in 35 Fällen Atteste ausgestellt, für die es keine medizinischen Voraussetzungen gab. (Symbolbild) Foto: IMAGO/Christian Ohde/IMAGO/Christian Ohde

Das Amtsgericht Freiburg hat einen Arzt, der während der Coronapandemie falsche Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht an Schulen ausstellte, zu einer Geldstrafe verurteilt.

Das Amtsgericht im baden-württembergischen Freiburg hat einen Arzt, der während der Coronapandemie falsche Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht an Schulen ausstellte, zu einer Geldstrafe verurteilt. Er soll 9900 Euro zahlen, wie das Gericht am Freitag mitteilte. Das Urteil wurde demnach bereits nach einem Prozesstag am Donnerstag verkündet.

Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der 71-Jährige in 35 Fällen Atteste ausgestellt hatte, obwohl die medizinischen Voraussetzungen dafür nicht vorlagen. Dem Urteil ging eine Verständigung voraus. Dabei einigten sich die Prozessbeteiligten darauf, 30 der insgesamt 65 angeklagten Fälle einzustellen. Über die Feststellungen zur Tat und deren rechtlicher Würdigung wurde nicht mehr verhandelt, sondern über die Höhe der Strafe.