Schnell gemalt und sofort verkauft: Basquiats „The Field“ von 1982 Foto: LAC/Adam Reich

Jean-Michel Basquiat war der erste Afroamerikaner, der zum Star wurde in der westlichen Kunstwelt. Die hat ihn aber auch hemmungslos benutzt und ausgenutzt, wie jetzt in einer spannenden Schau der Fondation Beyeler gezeigt wird.

Wäre er eine Kuh, man würde sagen: Den haben wir schön gemolken. Aber dieser SAMO war keine Kuh, sondern ein Mensch, ein verdammt hübscher Mann, sehr jung, sehr talentiert und dunkelhäutig. Die Kunstwelt stand Kopf: Von heute auf morgen wollten sie alle Bilder von dem Burschen haben, der bisher nur auf Hauswänden Botschaften hinterlassen hatte. Nun stellte er zum ersten Mal mit namhaften Kollegen aus: Nan Goldin, Keith Haring und Andy Warhol. Er bekam sogar eine komplette Wand für seine wilden Bilder. Ein neuer Star war geboren: Jean-Michel Basquiat (1960–1988).