CDU-Politiker Jens Spahn will die Zahl der aufgenommenen Asylbewerber europaweit drastisch reduzieren. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Unionspolitiker Jens Spahns schlägt Kontingente für die Aufnahme von Flüchtlingen vor. Damit wirft er die Lehren über Bord, die man aus der Nazizeit gezogen hat, kommentiert Hauptstadtkorrespondent Norbert Wallet.

CDU-Politiker Jens Spahn hat die nachrichtenarme Sommerzeit mit der plakativen Forderung bereichert, die Zahl der aufgenommenen Asylbewerber europaweit auf „300 000 bis 500 000“ zu begrenzen. Spahn plädiert damit de facto für ein Ende des individuellen Asylrechts und den Ersatz durch eine Kontingentlösung. Sein Vorstoß ist geschichtsvergessen, nicht durchdacht und politisch chancenlos.