Informationstag bei der Geburtshilfe in Ruit. Foto: Medius Kliniken/Medius Kliniken

Um wohnortnahe Geburtshilfe zu stärken, werden auch die Kliniken im Landkreis Esslingen vom gefördert. 15,65 Millionen Euro gehen nach Baden-Württemberg.

Das Land fördert die Geburtshilfe in den Krankenhäusern in Baden-Württemberg – jeweils 15,65 Millionen Euro fließen in den Jahren 2023 und 2024. Diese Gesamtsumme wird zwischen 71 Standorten im Bundesland aufgeteilt. Von der Finanzspritze profitieren unter anderem das Klinikum Esslingen und die Medius-Klinik in Ostfildern-Ruit. Auch am Nürtinger Standort der Medius-Kliniken und an der Filder-Klinik in Bonlanden gibt es eine Abteilung für Geburtshilfe. Damit ist der Landkreis Esslingen gut versorgt. Mit dem Geld sollen auch kleinere Standorte gestärkt werden, damit Frauen ihre Kinder möglichst nahe am Wohnort zur Welt bringen können.

Diese zusätzlichen Bundesmittel sollen die Geburtshilfe unabhängig von der leistungsorientierten Fallkostenpauschale finanziell absichern und die Fachabteilungen für Geburtshilfe in den Krankenhäusern unterstützen. Das teilten die Landtagsabgeordneten Andreas Deuschle (CDU) und Andrea Lindlohr (Bündnis 90/Grüne) mit.

Gerade die kleineren Standorte sind auf solche ergänzenden finanziellen Mittel angewiesen. „Ich freue mich über diese zusätzliche finanzielle Unterstützung für die Kliniken im Wahlkreis Esslingen. Eine gestärkte geburtshilfliche Versorgung ist wichtig und kommt den Familien vor Ort zugute“, sagte Andreas Deuschle. „Geburtshilfe muss immer bedarfsgerecht sein, denn es ist essenziell für die Gebärenden und ihre Familien, dass es wohnortnahe Angebote gibt. Durch die Einigung von Bund und Ländern wird die Geburtshilfe auch bei uns flächendeckend gestärkt“, sagte Andrea Lindlohr, Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen.

Die Förderung richtet sich an die Standorte, die eine Fachabteilung für Geburtshilfe oder eine Fachabteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe vorhalten. Für die Versorgung der Geburtshilfe werden bundesweit aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds für 2023 und 2024 jeweils 120 Millionen Euro bereitgestellt.