Die Mitglieder der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) haben mehrheitlich für die in einer Schlichtung ausgehandelte Tarifeinigung mit der Deutschen Bahn (DB) gestimmt.
Die Mitglieder der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) haben mehrheitlich für die in einer Schlichtung ausgehandelte Tarifeinigung mit der Deutschen Bahn (DB) gestimmt. An der Urabstimmung der EVG beteiligten sich rund zwei Drittel aller Mitglieder, rund 52 Prozent von ihnen stimmten für die Annahme der Schlichterempfehlung und somit gegen unbefristete Streiks, wie die Gewerkschaft am Montag mitteilte. Laut DB ist es die teuerste Lohnerhöhung in der Geschichte des Konzerns.
Das Ende Juli vorgelegte Schlichtungsergebnis sieht in zwei Schritten eine Erhöhung der Gehälter um einen Festbetrag von 410 Euro monatlich vor. Zudem soll es eine steuerfreie Einmalzahlung von 2850 Euro geben. Dazu kommen Sonderregeln für bestimmte Berufsgruppen. Laufen soll der Tarifvertrag bis Ende März 2025.
Die Unterhändler der EVG und der DB hatten empfohlen, das Schlichtungsergebnis anzunehmen. Bahn und EVG hatten sich nach monatelang erfolglosen Tarifverhandlungen und Warnstreiks im Juni auf eine Schlichtung verständigt. Die EVG hatte ursprünglich zwölf Prozent, mindestens jedoch monatlich 600 Euro mehr Lohn für die Beschäftigten der bundeseigenen Deutschen Bahn verlangt.