Die Polizei warnt davor, Fremden Zugriff auf Handy oder Computer zu geben. Foto: dpa/Roland Weihrauch

Ein Mann aus Ditzingen ist Opfer eines Telefonbetrugs geworden. Der Kunde eines Online-Bezahldienstes wurde um knapp 2000 Euro gebracht.

Ein 58-jähriger Mann aus Ditzingen ist am Dienstag Opfer eines Telefonbetrugs geworden. Er wurde von einer Unbekannten um knapp 2000 Euro gebracht. Wie die Polizei berichtet, rief eine Frau den Mann an und behauptete in englischer Sprache, Mitarbeiterin eines Online-Bezahldienstes zu sein. Sie gaukelte dem Opfer vor, der tatsächlich ein Konto bei diesem Online-Bezahldienst besitzt, dass auf dessen Konto illegale Abbuchungen registrierten worden seien. Durch geschickte Gesprächsführung überredete sie das Opfer, einen Fernzugriff über eine App auf dessen Mobiltelefon zuzulassen. Anschließend eröffnete die Täterin ein Onlinekonto und betrog den Mann um knapp 2000 Euro. Nachdem der 58-Jährige den Betrug erkannte, brach er das Telefonat ab. Das Geld war allerdings bereits weg.

Die Polizei warnt vor der Herausgabe von Daten

Die Polizei weist darauf hin, dass seriöse Unternehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden aufnehmen. Sollte sich ein Servicemitarbeiter melden, ohne darum gebeten zu haben, sollte man auf keinen Fall private Daten wie Bankkonto- oder Kreditkartendaten oder Zugangsdaten zu Kundenkonten wie etwa Paypal herausgeben. Zudem sollte man einem Unbekannten am Telefon nie Zugriff auf Mobiltelefon oder Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware gewähren.