Die deutsche Futsal-Nationalmannschaft meistert durch die Wiederholung des 4:2-Hinspielsiegs den nächsten Schritt in der Qualifikation. Muhammet Sözer vom TSV Weilimdorf ist an allen Treffern beteiligt.
Die deutsche Futsal-Nationalmannschaft hat am Dienstagabend den Sprung in die Eliterunde der WM-Qualifikation geschafft. Im Play-Off-Rückspiel in der Göppinger EWS-Arena setzte sich die DFB-Auswahl gegen Schweden mit 4:2 (1:1) durch und wiederholte damit den Hinspielerfolg vom vergangenen Freitag. Mit dem hatte sich die Mannschaft von Bundestrainer Marcel Loosveld eine gute Ausgangslage geschaffen.
2871 Zuschauer sorgten für eine neue Futsal-Rekordkulisse in Deutschland. Sie sahen vier Torbeteiligungen des überragenden Muhammet Sözer, der in der Bundesliga für den TSV Weilimdorf aufläuft.
„Ich bin sehr glücklich darüber, dass das, was die Jungs in den letzten zwei Jahren in ihren Sport investiert haben, mit so einer Kulisse belohnt wird“, freute sich Loosveld, aus dessen Sicht seine Mannschaft mit der schwedischen Spielweise nach der Pause deutlich besser zurechtgekommen ist.
Die Skandinavier waren nämlich tonangebend und druckvoll in die Partie gestartet. Deutschland fand mit zunehmender Spieldauer besser in die Begegnung, ließ aber – ebenso wie die Gäste – mehrere hochkarätige Torchancen aus. Kurz vor der Pause brachte Luis Guilherme Drees Rodriguez das Heimteam nach einem Eckball von Sözer in Führung (20.). Wenig später glich Schwedens Nima Kadivar im Anschluss an einen ruhenden Ball aus. Loosveld kritisierte nach der Partie das teils überharte Einsteigen des Gegners, von dem zunächst der spielstarke Suad Ak betroffen gewesen war.
Vier Tore nach der Pause
Mit einem sehenswerten Abschluss aus der zweiten Reihe schoss Sözer die Gastgeber nach dem Seitenwechsel wieder in Führung (24.). Ein starker Volleytreffer aus ähnlicher Distanz führte durch Kadivar zum 2:2 (30.), ehe eine überlegt ausgespielte Umschaltsituation das vorentscheidende 3:2 durch Guilherme Drees Rodriguez ermöglichte (36.). Erneut hatte der TSV-Akteur mit der Rückennummer 13 vorbereitet.
Als Schweden mit dem fünften Feldspieler agierte, eroberte Sözer den Ball und schob ins leere Tor zum 4:2 ein (59.). „Ich denke, heute war es von deren Seite aus kaum gefährlich. Phasenweise war es spannend, aber wir haben das sehr schnell wieder unter Kontrolle gebracht“, sagte der 28-Jährige.
Das nächste Qualifikationsturnier startet im September
Am 8. Juni findet die Auslosung der Eliterunde statt. 20 Teams treten verteilt auf fünf Vierergruppen an. Sieben europäische Nationen werden letztlich bei der Weltmeisterschaft 2024 vertreten sein – und die DFB-Mannschaft darf weiterhin davon träumen, dabei zu sein. Ab September stehen die Begegnungen im letzten Qualifikationsturnier an.
Deutschlands Kader
Pavlos Wiegels, Christopher Wittig, Maximilian Grünberg, Suad Ak, Vidoje Matic, Gabriel Oliveira, Michael Meyer, Davud Vehab, Philipp Pless, Muhammet Sözer, Onur Saglam, Aytürk Gecim, Luis Guilherme Drees Rodriguez, Kim Herterich.