Zum Mittagessen – es gibt Nudelauflauf, Salat und zum Nachtisch Pudding – kommen die meisten WGler im sonnenlichtdurchfluteten Gemeinschaftsraum zusammen. Foto: Kerstin Dannath

Vor einem Jahr wurde die Hausgemeinschaft Spitalgartenstraße in Köngen eröffnet. Ein Besuch in der Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz im Erdgeschoss.

Herr S. bastelt bereits an der Herbstdeko – kleine bunte Drachen aus Holzstäben mit Pergamentpapier als Korpus. Auch ein kleines Mobile will er daraus fertigen. „Das ist für die Frau aus Wuppertal. Die liegt gerade nur im Bett und schaut an die Decke. Dann hat sie wenigstens was zu sehen“, erklärt der Senior. Herr S. sitzt im sonnenlichtdurchfluteten Wohn- und Essbereich der ambulant betreuten Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz im Haus Spitalgartenstraße in Köngen an einem Tisch. Er ist einer von aktuell zehn Bewohnern der alternativen Wohnform, die vor einem Jahr eröffnet wurde. Die beiden Träger, der Krankenpflegeverein Köngen und die Sozialstation Wendlingen, wollen mit dem Angebot die Lücke zwischen ambulanter Pflege zu Hause und stationärer Pflege schließen.