In einem Heim in Nürtingen gab es auch vier Todesfälle. Foto: 7aktuell.de/Jüptner

Zehn Senioren eines Alten- und Pflegeheims in Dettingen sind verstorben – zuvor waren sie positiv auf das Coronavirus getestet worden. Ein Hausarzt erhebt nun Vorwürfe gegen Heimleitung und Gesundheitsamt: Es sei zu spät und zu nachlässig gehandelt worden.

Dettingen - Zehn Bewohner des Alten- und Pflegeheims „Haus an der Teck“ in Dettingen sind innerhalb weniger Wochen gestorben. Sie alle waren vor ihrem Tod positiv auf das Corona-Virus getestet worden. „Insgesamt waren 15 Heimbewohner nachweislich mit Corona infiziert“, sagt Hausdirektor Timo Katolla. Fünf davon haben die Krankheit überstanden und sind wieder gesund. Seit 14 Tagen hat es nun keine neuen Fälle in Dettingen mehr gegeben. Auch alle Kontrollabstriche, die zuletzt genommen wurden, sind negativ. „Die Maßnahmen, die wir ergriffen haben, zeigen Erfolge“, äußert sich Timo Katolla vorsichtig optimistisch.