Borna Sosa nach dem Spiel beim 1. FC Köln. Was wird aus dem Kroaten? In unserer Bildergalerie blicken wir auf das VfB-Spiel in Köln zurück. Foto: Baumann

Während Sasa Kalajdzic dem VfB-Spiel in Köln fernbleibt, läuft in Borna Sosa der zweite Wechselkandidat wie gewohnt auf. Und erntet hinterher anerkennende Worte von Sportchef Sven Mislintat.

Das 0:0 des VfB Stuttgart beim 1. FC Köln bot trotz fehlender Tore reichlich Gesprächsstoff. Im Mittelpunkt: Die Abwesenheit von Sasa Kalajdzic, der es vorgezogen hatte, dem Spiel auf Grund des sich anbahnenden Transfers zu den Wolverhampton Wanderers fernzubleiben.

„Der gibt alles, ist professionell“

Ein anderer, um den es in den vergangenen Wochen ebenso viele Gerüchte gab, gehörte am Sonntag wie gewohnt dem Stuttgarter Kader an: Borna Sosa stand in der Startelf und spielte zwar nicht besonders gut, aber dennoch, als sei nie etwas gewesen. Und bekam hinterher warme Worte von Sportdirektor Sven Mislintat serviert. „Manche Spieler können im Moment nicht frei spielen, Borna geht da ganz anders mit um. Der ist hier, gibt alles, ist professionell“, zog Mislintat einen Vergleich zu Kalajdzic. Und ergänzte: „Was nicht heißt, dass Sasa nicht professionell ist. Aber es sind halt andere Typen.“

Für den Kroaten gibt es bekanntlich ein gesteigertes Interesse seitens Atalanta Bergamo, dem Sosa nicht abgeneigt gegenüber steht. Konkret ist aber noch nichts – und solange stellt sich der Linksfuß in den Dienst seiner Mannschaft. Borna habe „maximalen Respekt vor dem VfB“, sagte Mislintat nach dem Köln-Spiel und berichtet von Gesprächen mit seinem Schützling, wonach dieser versichert habe, Stuttgart unter keinen Umständen zu verlassen und zu 100 Prozent Spieler dieses Clubs zu sein, sollte es „keinen win“ für den VfB geben. Sollte also die geforderte Ablöse von mindestens 20 Millionen Euro nicht erzielt werden.

Mislintat nötigt das größten Respekt ab. „Ich finde das eine sehr geile Aussage von ihm.“ Die „vielen Gerüchte um ihn“ hätten ihm jedenfalls noch nicht den Kopf verdreht; dass er in Köln nicht in Bestform war, führte der Sportchef allein auf dessen Verletzung in der Vorbereitung zurück. Nach Auskunft von Mislintat ist demnach alles möglich: Dass ein entsprechende Angebot auf den Tisch kommt und Sosa den VfB noch in dieser Woche verlässt. Oder aber dass nichts mehr passiert – und der 24-Jährige weiter im Trikot mit dem Brustring auflaufen wird.