Nach Kanzlermachtwort am Steuer: Olaf Scholz Foto: Stefanie Schlecht/Stefanie Schlecht

Olaf Scholz macht sich ein Bild vom Mercedes-Werk in Sindelfingen und von der Belegschaft. Aber warum macht er die Testfahrt mit dem E-Auto zur Chefsache?

Käsbrünnlestraße, Sindelfingen. Diese Adresse wurde noch nie in das Navigationsgerät einer Kanzlerlimousine eingegeben. Schließlich ist es der erste Besuch eines deutschen Regierungsoberhaupts im Mercedes-Werk in Sindelfingen. Und der beginnt für Olaf Scholz um 11.38 Uhr in der sogenannten Kältehalle, die zur Feier des Tages sogar geheizt ist. Das Logistikzentrum dient ja auch erst als Warte- und nun als Empfangsbereich. Dort schüttelt der Kanzler dem Mercedes-Chef Ola Källenius die Hand. Und genauso Ergun Lümali. Der Gesamtbetriebsratschef von Mercedes-Benz sowie erster Arbeitnehmervertreter des Standorts Sindelfingen hatte Scholz eingeladen. Und jetzt ist „der Olaf“, wie Lümali ihn nennt, tatsächlich da, um an der Betriebsversammlung für die insgesamt 35 000 Sindelfinger Mercedes-Beschäftigten teilzunehmen.