Der Yoyo Pro gehört zu den Neuheiten auf der IAA. Foto: AFP/TOBIAS SCHWARZ

Auf der Autoschau in München zeigen BYD & Co. Präsenz und großes Selbstbewusstsein. Mit einer ganzen Reihe neuer Modelle versuchen chinesische Hersteller, auf europäischen Absatzmärkten Fuß zu fassen.

Chinesische Hersteller treten auf der IAA in München mit großen Ambitionen an. Das ist teilweise schon an der Größe der Stände auf dem Messegelände zu erkennen. Die von Mercedes und BYD liegen nicht weit voneinander entfernt – so ist deutlich zu sehen, dass der Auftritt der Chinesen deutlich mehr Raum einnimmt. Sie zeigen Präsenz und Selbstbewusstsein: Man sei die „globale Nummer eins bei der E-Mobilität“, erklärte Europachef Michael Shu. Und man habe die Mission, die Erde um ein Grad abzukühlen.

Tesla mit deutlichem Abstand Spitzenreiter

Mit einer ganzen Reihe neuer Modelle versuchen chinesische Hersteller, auf europäischen Absatzmärkten Fuß zu fassen und somit nicht nur in ihrem Heimatland zunehmend zum Wettbewerber europäischer Autobauer zu werden. Im ersten Quartal dieses Jahres hatte BYD erstmals Volkswagen als größten Autoverkäufer in China abgelöst – vor allem deshalb, weil der E-Anteil der Verkäufe in China rasant wächst und VW von diesem Kuchen bisher nicht viel abbekommt. Unter den Herstellern mit dem größten Absatz von E-Autos in China ist kein einziger deutscher – angeführt wird die Liste von BYD und mit deutlichem Abstand Tesla.

Luxus-Mercedes EQS kommt in China nicht gut an

Vor allem im Luxussegment, das für deutsche Hersteller in China eine herausragende Bedeutung einnimmt, ist der Anteil der Verbrennerfahrzeuge allerdings auch in China noch sehr hoch. Das kommt Autobauern wie Mercedes sehr zugute. Allerdings kam der elektrische Luxus-Mercedes EQS dort nicht sehr gut an. Mit neuen Modellen versucht Mercedes nun, den besonderen Geschmack des chinesischen Publikums besser zu treffen.