Im November 2023 wird es wieder einige gesetzliche Änderungen geben. Foto: Imago/xZoonar.com/stockfotos-mgx 17106954

Im neuen Monat läuft eine wichtige Frist für Autobesitzer aus und für neue Ausweisdokumente fällt ein Gang zum Bürgeramt weg.  Ein Überblick über Änderungen im elften Monat des Jahres.

Für alle, die einen neuen Ausweis oder Reisepass brauchen, soll es von November an einfacher werden. Auch bei der Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland soll es künftig leichter werden. Was sich sonst noch im November 2023 in Deutschland ändert, zeigen wir Ihnen im Überblick:

Ausweis aus dem Automaten

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Künftig gibt es den neuen Ausweis aus dem Automaten (Symbolfoto). Foto: Imago/Westend61

Gerade in Großstädten sind Termine in Bürgerämtern häufig mit langen Wartezeiten verbunden. Doch nun soll die Abholung von Reisepass, Personalausweis oder elektronischem Aufenthaltstitel um einiges einfacher werden. Ab November kann der Erhalt der PIN für die Online-Funktion von Reisepass oder Personalausweis ohne Termin beim Amt bestätigt werden. Das Abholen des Dokuments soll ohne Termin an speziellen Automaten möglich sein, die ähnlich wie Paketstationen funktionieren sollen.

Fachkräfte-Einwanderung wird leichter

Die Einwanderung für ausländische Fachkräfte wird attraktiver. So werden für Experten aus Drittstaaten, die einen Hochschulabschluss besitzen, die Verdienstgrenzen für die sogenannte Blaue Karte der Europäischen Union abgesenkt. Außerdem wird die Liste der Engpassberufe erweitert, mit denen dieser Aufenthaltstitel beantragt werden kann.

Für Fachkräfte mit Berufsausbildung oder Hochschulabschluss muss für einen Aufenthaltstitel die Tätigkeit des Eingewanderten nicht in Verbindung mit seiner Ausbildung oder seinem Abschluss stehen. Es gelten jedoch Ausnahmen für bestimmte Berufe.

Kündigung der Autoversicherung

Die Kündigung der Kfz-Versicherung kann formlos erfolgen. Foto: Imago/Steinach

Der November ist der Monat, in dem Wechselwillige spätestens ihre Autoversicherung kündigen müssen. Die Kündigung kann formlos erfolgen.Für die meisten ist der 30. November die Frist, bei ihrem alten Versicherer zu kündigen. Dies gilt dann, wenn das Versicherungsjahr des Vertrages zum 31. Dezember endet, was meistens der Fall ist.

Bahn-Tarifverhandlungen

Neue Streiks bei der Bahn werden wahrscheinlicher. Foto: Imago/Gottfried Czepluch

Am 9. November verhandeln die Lokführergewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn zum ersten Mal in der aktuellen Tarifrunde. GDL-Chef Claus Weselsky will sich mit Warnstreiks nicht lange aufhalten und die Mitglieder zügig über unbefristete Streiks abstimmen lassen. Ob es noch im November zu Arbeitsniederlegungen kommt, ist unklar.

Neue Präsidentin des Bundesrats

Der Bundesrat bekommt eine neue Spitzenfrau. Foto: Imago/Metodi Popow

Am 1. November wechselt die Bundesratspräsidentschaft. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) löst Hamburgs Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) ab.

Warnungen auch bei älteren Handymodellen

Alte Handys sind für Warnhinweise noch nicht abgeschrieben (Symbolfoto). Foto: Imago/Zoonar

Über das Warnsystem Cell Broadcast geht im Katastrophenfall eine Warnung an Verbraucher. Bisher gingen die Notfallwarnungen nur an Handys mit aktuellen Betriebssystemen. Ab November will Vodafone das ändern und den Broadcast-Kanal 919 einführen, den Besitzer älterer Handys dann auswählen können, um Warnungen zu empfangen.