Martin Mezger Foto: /Roberto Bulgrin

Verschwörungstheorien haben in Krisenzeiten Hochkonjunktur. EZ-Redakteur Martin Mezger macht sich dazu seine Gedanken.

Esslingen - Epidemien sind ja immer großartige Zeiten für Verschwörungstheorien. Denn Corona und Co. werfen Fragen nach dem Sinn im Sinnlosen auf, und deshalb saugen sich die Leute Antworten aus den Fingern, an die sie im schlimmsten Fall selbst (oder möglichst viele andere) glauben. Ziemlich old-school ist jedoch, den Stuss nur unter der Pilatus-Perspektive („Was ist Wahrheit?“) zu beäugen. Cooler wäre ein postfaktischer Verschwörungstheorien-Contest, eine lässige Mischung aus DSDS (Deutschland sucht den Super-Fake) und ESC (European SARS-Fiction Coronation) um die frechste Lüge, die skurrilste Theorie, die bizarrste Gruselfantasie.