Der Chemiegigant BASF (das Foto zeigt die 2022 eingeweihte neue Acetylenanlage in Ludwigshafen) hat am 12. Juli eine Gewinnwarnung herausgegeben. Foto: BASF SE/Andreas Pohlmann

Unsere Börsenexperten blicken auf die neue Woche: Zuletzt schürten Prognosesenkungen in der Chemieindustrie Sorgen. Doch die Erwartungen der Analysten an die Berichtssaison sind ohnehin gering – ein guter Nährboden für positive Überraschungen.

Kommt jetzt die harte Landung? Bereits fünf große Unternehmen haben seit Mitte Juni ihre Erwartungen für die Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr nach unten korrigiert – wie die Analysten der LBBW gezählt haben. Zwar liege dies bei immerhin zwei, dem Laborgerätehersteller Sartorius und Siemens Energy, an hausgemachten Problemen. Aber die drei verbliebenen Unternehmen BASF, Lanxess und Evonik „ächzen unter der deutlichen Konjunktureintrübung“. Vor der nun beginnenden Berichtssaison für das dritte Quartal kann das nervös machen, zumal alle drei Vertreter der Chemieindustrie sind. Die gilt als frühzyklisch: Das heißt, dass sie besonders frühzeitig die Zurückhaltung der Kunden zu spüren bekommt.