Große Einstimmigkeit herrschte bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der Lebenshilfe Esslingen: Der Vorstand, bestehend aus Verena Könekamp, Caroline Habrik, Anja Raisch, Friedrich Beutel und Sven Seuffert-Uzler, wurde ohne Gegenstimme wiedergewählt. „Wir sind dankbar für das Vertrauen der Mitglieder und gehen voller Energie in die dreijährige Vorstandsperiode, in der wir Inklusion in Esslingen weiter voranbringen wollen“ freut sich Verena Könekamp vom Vorstandsleitungsteam über die Wiederwahl. Alle Mitglieder des fünfköpfigen Vorstands sind Angehörige von Menschen mit Behinderung und leisten ihre Arbeit ehrenamtlich. Die Lebenshilfe Esslingen betreut, begleitet und berät über 400 Menschen mit Behinderung und deren Familien. Die wachsende Angebotsvielfalt und damit verbundene Verantwortung für die Entscheidungsträger waren ebenfalls zentrale Themen der Mitgliederversammlung. Der Gastreferent Ingo Pezina, Geschäftsführer des Lebenshilfe Landesverband Baden Württemberg, stellte Möglichkeiten einer neuen Vereinsstruktur mit geschäftsführendem Vorstand und ehrenamtlichen Aufsichtsrat vor. „Die vielfältigen Entscheidungen und wachsende Verantwortung für über 100 Mitarbeiter lassen sich in der ehrenamtlichen Vorstandsarbeit nur schwer vereinbaren“, erklärt Friedrich Beutel vom Vorstand der Lebenshilfe Esslingen. Die Mitgliederversammlung sprach sich auch hier einstimmig dafür aus, eine Satzungskommission einzurichten, die eine neue Vereinsstruktur vorbereitet. Kritisch betrachtete Sven Seuffert-Uzler in seiner Verabschiedung der Mitglieder die nachhaltige Finanzierung von befristeten Projektstellen, die z. B. Inklusion voranbringen sollen. Die politisch zwar gewollte Inklusion kann somit nur allzu oft in solchen befristeten Projektstellen ausschließlich punktuell entstehen - „hier werden wir als Lebenshilfe Esslingen weiter mit Ideenreichtum vorangehen und nicht müde werden den Finger in die Wunde zu legen!“ schließt Seuffert-Uzler die Versammlung.